Expo 2000

Aus der Abizeitung (S.38)

An einem schönen Montagmorgen (eigentlich war er gar nicht schön, aber es klingt besser) im Juni des Jahres 2000 trafen sich die Mitglieder des LK Wirtschaft Recht und die Redakteure der Schülerzeitung um eine Pilgerfahrt in den Norden, genauer gesagt nach Hannover anzutreten. Der Grund ihrer Reise war der in Hannover nistende Pleitegeier, auch als Expo 2000 verrufen. Nachdem unser Jahrgang schon genetische Wunder wie die Bremserkatze und den Plusgeier hervorgebracht hatte wollte man natürlich auch die Arbeit der Konkurrenz bewundern.
Bewaffnet mit allerlei Ausrüstung, wie rohen Maccarroni (im 2,5 kg Beutel),, Instand Cappuccino (zwei 1kg-Dosen), Fotoapparaten und anderem bestieg man das Vehikel (Bus), in welchem man nun mehrere Stunden zubringen sollte. Die Fahrt war gewohnt langweilig, abgesehen von ein oder zwei Highlights (Pinkelpausen).
In Hannover angekommen kletterte alles, was Füße hatte, an die Fenster um nach dem Pleitegeier Ausschau zu halten. Der Weg zu Ornithologenbasis (Expo Jugendcamp) wuchs sich indessen zu einer wahren Odyssee aus. But so far so good. Nachdem wir darüber aufgeklärt worden waren, dass wir unsere Zimmer erst zu nachtschlafender Zeit beziehen konnten, konnte man unsere Hintern in Richtung Expoeingang wackeln sehen. Dort angelangt machten wir Bekanntschaft mit den seltsamen Paarungsritualen des Sicherheitspersonals.
Allerdings waren wir von dem inneren des Pleitegeiers doch sehr überrascht, da er eigentlich nicht unbedingt nach Pleite aussah, sondern eher nach Huhn, wobei sich der Satz "This wasn’t chicken!" nicht aus meinem Gedächtnis streichen läßt.
Kurz und gut, wir waren alle recht beeindruckt, vor allem von unserem ersten Ziel, Halle 9 oder PLANET OF VISIONS. Im Lauf von drei Tagen gurkten wir quer über das Expo – Gelände, quer durch die einzelnen Hallen und Länderpavillons. Die Pleite bemerkte man nur an wenigen Orten, wie z.B. dem riesigen Walfisch, den eine komische Glaubensgemeinschaft (Nein, nicht Greenpeace) auf die Expo geschleppt hatte, sowie an den Ständen an denen es Essen (Bernie-Beruhigungsmittel) gab. Aufgrund der Preise befand sich Bernie in einem omnierregten Zustand. Die Großzahl der Erlebnishallen und Pavillons war ein wahres Erlebnis und manches Mal sogar eine Hommage an die Baukunst und die Kreativität. In den einzelnen Pavillons präsentierten sich die einzelnen Länder in mannigfachen Facetten, mit all ihren Vor- und Nachteilen und all ihren Eigenheiten.
Nun gut, wie bei allen Schulausflügen war es auch hier so, dass es für einige eine Bereicherung ihres "Wissensschatzes" war, für andere nur ein paar schulfreie Tage. Wobei sich im allgemeinen doch die Überzeugung durchrang, dass die Expo an sich ein Erlebnis und eine Reise wert war.

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