Das Phantom der Oper oder Die Kinder im Keller

Aus der Abizeitung (S.78)

Man kann dem Phantom der Oper ja ziemlich viel nachsagen, aber nicht, dass er für sein Exil in den Katakomben auch noch gezahlt hat. Die K12 hat. Ich und mein Mitredakteur sind uns uneinig, wieviel Kästen Bier für das Recht den Kollegstufenraum zu betreten gezahlt wurden, sind aber beide der Meinung, dass es angesichts der Tatsache, dass sich die K12 danach heimlich, still und leise (wie es sich gehört) in den Keller (ehemaliges Schulcafé) verzog, mehr als genug ist, um sie dafür länger als überhaupt auszulachen.

Auch wenn uns obiger Satz die Mißgunst der gesammelten K12 einbringen dürfte – was uns im Prinzip so egal ist, wie wenn in Tibet ein afrikanischer Reissack umfällt, obwohl das recht selten vorkommt, weil afrikanische Reissäcke in China seltener sind als spanische Fahrräder – ist damit die Lachnummer noch lange nicht zu Ende.

Der Umzug ins alte Schulcafé brachte den K12ern den Nickname Kellerasseln oder auch Kellerkinder ein. Ihren höchsteigenen geheimen Kollegstufenraum (zum Pokémon spielen) richteten sie nach dem Vorbild eines orientalischen Puffs, oder dem, was sich IKEA unter diesem Thema vorstellt ein.
Bösen Zungen zufolge hatten sie sogar einen eigenen Kühlschrank (um die ganzen Warmen unterzubringen).

Der Faschingswagen der K12, der eigentlich ein ANTI K13 Faschingswagen sein sollte, wurde von der Mehrzahl der Zuschauer eigentlich als zweiter Wagen, sozusagen die Beta Version, der K13 aufgefasst. Die Tatsache, dass es doch ein K12 Wagen war stört uns persönlich nicht, denn spätestens seit Windows weiß jeder, dass man Beta Versionen vor allem an der Großzahl von BUGS erkennt.

Zweifel daran, dass die Systeme der K12 mit Windows 95 (Montagsversion) oder schlimmeren bestückt sind wurden spätestens während des Unternehmens Gnu restlos beseitigt. Zuerst glaubten wir es sei bloße Taktik, als sie unsere mehr als auffällig in der Gegend umherkreuzenden Autos nicht verfolgten. Wir hielten es für kühle Überlegenheit und Nervenstärke, Autos, die augenscheinlich eh irgendwo hinfuhren, nur nicht zum Maibaum nicht zu verfolgen. Der Glaube an diese Illusion schwand langsam als sich die K12 zum ersten Mal knappe hundert Meter vom Baum entfernt sammelte, damit den ganze Krisenstab nervös machte, aber keinerlei Anstände machte sich in Richtung Baum in Bewegung zu setzen. Nachdem sich die K12 rund 3 Stunden kurz vorm Baum die Füße in den Bauch gestanden hatten und die Gesichter immer ratloser wurden wuchs das Grinsen auf unseren Gesichtern, das sich zu einem wahren Gelächter auswuchs, als klar wurde, dass die K12 ratlos herumstand, als 100m weiter 4 Kollegiaten aus der K13 damit beschäftigt waren den Maibaum blau und weiß anzumalen. Trotz Unterstützung aus vorausgegangenen Abschlußjahrgänge gelang es dieses Jahr nicht unseren Baum zu stehlen.
Statt dessen gelang es uns trotz eines hinterlistigen Sabotageakts (siehe Unternehmen Gnu & Das Märchen vom Arschlochsäger) unseren Baum, der– um es nochmal deutlich zu betonen - auch einer der höchsten in der Geschichte des Maibaums am OHG ist, inmitten des Schulhofs zu errichten.

Trotzdem nichts für ungut, für uns war’s auch nicht einfach (nicht vor Lachen zu sterben!).
Wie der Teufel auf die Seele freuen wir uns auf eure neuesten Schwänke. Vielleicht ein Carpe, einen Abiball, die Abitour, und nicht zuletzt die Abizeitung.

P.S. Hier spricht die Ironie: Liebe K12 normalerweise kann man meine Präsenz in diesem Artikel nicht übersehen, aber da es eure Eigenart ist, alles bitterernst zu nehmen, hier ein Tipp: Ihr müsst net heulend zu eurer Mami rennen, bloß weil die böse K13 mal wieder wahre Sachen über euch verbreitet hat, die aber keiner hören darf, duzi duzi du!

SO! Wo wir gerade beim austeilen sind noch eine kurze Hommage an unsere ganz speziellen Freunde, die K14, die uns genau so heiß und innig liebt wie wir die K12. Na gut, vielleicht nicht ganz so, denn den Umzug in den Keller rechnen wir der K12 ohne Schmarren echt hoch an.
Gut das übliche Geplänkel zwischen zwei Kollegstufenjahrgängen, so wie es eben oben der Fall war – obwohl das bereits hart an der Grenze ist – ist O.K. Was allerdings den Rahmen etwas sprengt und was man ohne Probleme als Fehdehandschuh aufnehmen kann ist ein Artikel in der letztjährigen Abizeitung, den Abischerz betreffend. Zitat: "An die K12: Ihr schafft es nicht unseren Abischerz zu toppen! Keine Chance!" Dass am Aufbau und der Technik ein gewisser Kevin G., der meines Wissens nach in die Reihen der damaligen K12 gehört, maßgeblich beteiligt war, wird allerdings mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen laßt ihr euch von einem Frankenpostartikel beweihräuchern, der aber, siehe da von Fabienne Heyl, ihres Zeichens ebenfalls K12, stammte. Ich weiß ja nicht genau wie ihr das Wort "unser" in Zusammenhang mit dem Wort "Abischerz" definiert, aber nach meiner Definition scheint es nicht ganz angebracht, zumindest nicht mit dieser rotzfrechen Formulierung und ohne den geringsten Dank für die Hilfe und den netten Bericht in der Frankenpost. Außerdem kann ich mich nicht erinnern, dass ihr - liebe K14 - ein, geschweige denn zwei ERFOLGREICHE Carpe Noctem organisieren konntet. Wobei mir gerade einfällt, dass das erste Carpe Noctem bereits vor eurem Abischerz gelaufen war. Da wird doch wohl nicht der grüne Neid Vater des Artikels gewesen sein, oder? Abgesehen vom zweiten Carpe Noctem hatten wir dann noch einen der größten Maibäume seit langem, den wir uns – nebenbei bemerkt – nicht haben klauen lassen, geschweige denn bei einer hoffnungslosen Rettungsaktion drei Autos geschrottet haben. Womit wir beim nächsten Thema wären, fahren. Ihr seit noch gefahren, und zwar mit dem Bus nach Spanien, wir können uns mit einer AbiTour in die Türkei, wohlgemerkt fliegender Weise, nebst. höchster Beteiligungsrate seit Jahren brüsten. Davon, dass wir alle, die zum Abitur angetreten sind durchgebracht haben ganz zu schweigen. Nun, AbiBall, AbiScherz, und AbiZeitung sind noch offen. Aber ich denke auch hier können wir uns ein Denkmal setzen und euch toppen. Ach ja, bevor ich’s vergess’: Der Eintrag in unserem Gästebuch ist ja wohl auch im Suff entstanden, zumindest die Idee dazu, ich schätze auf dem AbiWoEnde. Wie überflüssig dieser war muss ich hier wohl nicht weiter ausführen, zumal von eurem Internetauftritt weit und breit nichts zu sehen ist. Also bevor ihr euch mit fremden Federn schmückt, bzw. mit Federn die keine sind, laßt euch wenigstens vorher teeren. Und noch ein Tipp: Nehmt den Mund nicht voller als ihr zu schlucken bereit seit, könnte sein, dass ihr mal beweisen müsst was ihr so gern durch die Gegend posaunt.
Ansonsten unsere besten Wünsche und viel Glück, a paar von euch werden’s noch verdammt nötig haben!
P.S. Im Gegensatz zur K12 hat die Ironie gerade Urlaub genommen!!!

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