Onkel Werner und seine Freunde in Marienbad

Aus der Abizeitung (S.59)

Es war einmal eine Gruppe Kinder, die gerne mit Kugeln spielte. An einem schönen Frühlingstag sagte Onkel Werner zu seinen Lieblingen: "Im Sommer fahren wir nach Marienbad, dort gibt es ein Casino mit vielen Kugeln und Spielsachen, da könnt ihr nach Lust und Laune spielen." "Ja!", "Hurra!", "Jippie!" riefen die Kleinen durcheinander, so laut, dass das kleine Atömchen (MF) erschrak und deswegen nicht mitspielen wollte. Im Juli war es endlich so weit. Alle waren schon aufgeregt und freuten sich auf den Ausflug. Der Treffpunkt war die Spielwiese neben dem Groschlattengrüner Kindergarten. Doch was mussten die lieben Kleinen dort sehen? Onkel Werner war krank! Schade! Doch Tante Schübel gab dem Onkel einen Gerstenzaubertrank, der ihm, wie auch dem kleinen Jörg, unheimliche Kraft verlieh. Jetzt konnte es losgehen. Zuerst wurde bei ihm zu Hause noch etwas rumgetollt. Klein Kathrin spielte Klavier, Tante Schübel stritt mit Onkel Werner über die Krawattenauswahl, klein Nici wurde mit Halsketten aus der Kollektion Schübel behängt und klein Volkmar durfte die Ahnentafel betrachten, mit ausführlicher Erklärung von Tante Schübel. Doch irgendwann machte es keinen Spaß mehr. "Ich hab eine Idee!" rief da Onkel Schübel voller Begeisterung, "Wir fahren jetzt ins Casino!". Da jubelten die Kleinen und hüpften voll Freude in ihre Autos. Da aber Onkel Werners Mercedes nicht tschecheitauglich war, fuhr er mit klein Andrea und klein Nici mit, die er durch seine Weihnachtsgeschichten begeisterte. Klein Liesel fehlte noch etwas Übung mit ihrem Auto und so spielte sie sehr eigenartig damit. Sie bremste in Manier eines Formel1-Piloten den gesamten tschechischen Straßenverkehr bergauf aus. Klein Christian weinte dabei, da er Angst hatte, dass die anderen auf Grund des Zaubertrankes sich nicht an die Spielregeln halten würden. Thomas jedoch machte es Spaß, klein Liesel zu beobachten und er fuhr lustig mit seinem Auto hinter ihr her. Vorbei an leicht bekleideten Spielkameradinnen und lustigen Löchern (in den Straßen) kamen sie endlich im Casino an. "Hurra!" schrien die Kleinen und Onkel Werner freute sich mit ihnen. Als jeder im Casino ein paar Chips gekauft hatte, konnte es los gehen. Die Kleinen wollten testen, ob die Wahrscheinlichkeitsrechnung auch funktioniert. Das war ein Spaß! Besonders Chrissy setzte mit großer Begeisterung auf die vielen bunten Zahlen. So verspielten die Kleinen Haus und Hof, nur Liesel gewann zehn Mark, wovon sie sich neue Bremsbeläge kaufen konnte. Doch plötzlich schrie klein Jörg. Alle erschraken. Das Gesicht von Onkel Werner wurde bleich. Die Beinchen zitterten. Alle starrten auf Jörg. Was war passiert?!? Sie gerieten in Aufregung: "Erzähl Jörg, erzähl! Was ist los hier?" "Zwei Mark kostet das Bier, Knabbereien gibt’s dazu, drum trinket ohne Rast und Ruh!" reimte Jörg. Da fingen alle an zu trinken und hatten noch mehr Spaß. Als der Mond schon lange am Himmel zu sehen war, sagte Onkel Werner: "Ihr müsst jetzt ins Bett! Das ist genug für heute! Lasst uns nach Hause fahren!" Da gähnten die Kleinen und rieben ihre Äuglein. Sie verabschiedeten sich von ihren Spielkameraden, grüßten die leicht bekleideten Mädchen und brachten Onkel Werner nach Hause zu Tante Schübel. Es war ein wunderschöner Tag! Danke Onkel Werner - dafür lieben dich die Kleinen!

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