Rawetz Helau!

Aus der Abizeitung (S.30)

Das hieß es auch für uns, den um die Faschingszeit besonders saufgeilen Haufen Abi-Jahrgang 99/01. So nutzten wir die Möglichkeit, natürlich bis zur Unkenntlichkeit verkleidet, damit uns auch jaaaaaaaaaaaaaa niiiiiiiiiiiemand erkennt, bei beiden Faschingszügen, die in unsere Kollegstufenlaufbahn fielen, fröhlich mitzutorkeln.

Der erste Auftritt erfolgte beim Narrenzug 2000 unter dem Motto "Arbeiter in blau", was bei den meisten nicht nur das Outfit, sondern auch den geistig nebligen Zustand umschrieb... Bevor der Umzug losging, wurden neben Leiterwagen und Schubkarren auch Luftballons besorgt, wobei leider zu berichten ist, dass Letztere einer Schülerin die hintere Stoßstange kosteten. Nachdem unter gewissen Schwierigkeiten alles Notwendige, u. a. auch Kisten, Dosen, Sixpacks aufheiterden Gerstentrunks, besorgt wurde, ging es zum Treffpunkt zwischen Herz-Jesu-Kirche und Gramsch. Dort fanden sich nach und nach unerwartet viele Blau-Frauen und -Männer ein, die am Umzug teilhaben, Liedchen gröhlen und Bierchen trinken wollten. Obwohl unsere Formation eine ziemlich ungünstige Position einnehmen musste, nämlich hinter dem JUZ-Wagen (der dramatischerweise eine nach außen führende Pissrinne aufwies), ließen wir ´Bauarbeiter` uns in unserer Feierlaune nicht stören und genossen den zu Fuß bestrittenen Umzug in vollen Zügen...

Des Laufens überdrüssig organisierte im darauffolgenden Jahr unser Quengelchen mit den tollen connections einen LKW inklusive Fahrer vom Hagebau. Nachdem die jahrgangsinterne Malmannschaft wieder einmal in Swoboda`schen Werkräumen mobil gemacht hatte, wurde das Gefährt am Tag des Umzugs bei Eiseskälte in eine - mit, ähm, viiiiiiiel Phantasie erkennbare - Wüstenstadt verwandelt. Auf diese Weise wurde das Motto des Faschingsumzugs 2001 - "Die Karawane zieht weiter" - in die Tat umgesetzt. Nachdem der LKW faschings- und feiertauglich war, ging ihm jedoch, oh weh, der ´Saft` aus, was bei unseren beiden ´Organisationsbabes` zu ernsthaften Resignationsgedanken führte. Allerdings konnten diese ganz bald wieder verworfen werden, da das Problem ganz schnell behoben war. Jetzt stand unserer motorisierten Umzugsteilnahme nichts mehr im Wege und die zum Teil schon wieder stark angeheiterten Scheichs nahmen über die sehr beliebte Hebebühne ihre Stadt in Beschlag. Auch das widrige Wetter war bald vergessen, Alkohol macht Schneeflocken besonders wunderlich...

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